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Darmstadt setzt Zeichen - Moschee trifft Weltladen

Von Gast (nicht überprüft), 6. Dezember 2015

(von Mohamad Adam)

Wieder ist aus Darmstadt ein neues Signal für die muslimischen und nichtmuslimischen Mitmenschen in die Welt gesetzt worden. Nach der einzigartigen, interkulturellen und interreligiösen Jubiläumsveranstaltung zu Umweltschutz und Nachhaltigkeit, durch die ehrenamtlich tätige Organisation NourEnergy e.V., ist nun einen Monat später am letzten Wochenende ein neues Projekt in Gang gesetzt worden. „Fairtrade“ lautet das Motto der Darmstädter Muslime vom Bilal- und Imanzentrum und um dieses Thema näher zu beleuchten, ist eine Kooperation mit dem Weltladen Darmstadt, Fairtrade Deutschland, Halal-Control, ICJA Freiwilligenaustausch weltweit, Entwicklungspolitisches Netzwerk Hessen und  Traid-Gold entstanden.

Die Auftaktveranstaltung fand mit einem Vortrag vom Islamwissenschaftler Saber Ben Neticha im Hörsaal der TU Darmstadt am Freitagabend statt. Hier wurde die islamische Sicht des Fairtrade beleuchtet. Am Samstag den 28.11.2015 ging es dann in der Emir-Sultan Moschee weiter in dem Programm. In verschiedenen Vorträgen und Workshops sind Themen wie „Todschick“, „Bittere Schokolade“, „Fairgoldet“, „TransFairSiegel“ und „Halal-Konzept“ diskutiert worden. Den etwa 40 Anwesenden, die aus ganz Deutschland angereist sind, war es wichtig, mehr über die Hintergründe und Zusammenhänge des fairen Handels zu erfahren und praktische Tipps für den Alltag zu bekommen.

Eine wichtige Erkenntnis, die vielleicht jeder schon in sich trägt, aber hier tiefer ins Bewusstsein gerufen wurde ist, dass die Nachfrage das Angebot bestimmt. Durch gezieltes Einkaufen kann der Markt und damit auch der Welthandel zu einem besseren beeinflusst werden. Dass er durch das Kaufverhalten sogar positiv verändert werden kann, sehen wir bereits an dem zunehmenden „Biotrend“. Ein bewusster Konsum in den letzten Jahren hat ganze Ketten von Läden mit Biosiegel-Produkten in die Welt gebracht.

Ähnliches ist auch mit Fairtrade zu erwarten, berichtet Iris Degen vom Vorstand Weltläden in Hessen, wenn die Menschen stärker dafür sensibilisiert werden. Damit könnte die Ausbeutung auf der Welt verringert werden und Arbeiter in Goldminen oder Textilfabriken hätten eine angemessene Arbeitsatmosphäre und Bezahlung. Dass das der eigentliche Sinn des Wortes „Halal“ (was Muslime unter erlaubter Handlung und Konsum verstehen) ist, wurde in einem weiteren Workshop mit Mahmoud Tatari von Halal Control und Kerstin  Buda-Friedrich (Fairtrade Deutschland) diskutiert und beleuchtet. Lydia Koblofsky vom Entwicklungspolitischen Netzwerk Hessen zeigte uns die geschichtliche Entwicklung des gerechten Handels in Deutschland und betonte die gemeinsamen Ziele der Religionen zu diesem Thema.

Welchen Weg die Kakaobohne auf sich nimmt und welche Hürden bis zum Endprodukt überstanden werden müssen, konnte in einem begehrten Workshop mit Petra Schefzyk und Friederike Mühlherr vom Weltladen Darmstadt praktisch erarbeitet werden. Dabei bekamen die Teilnehmer die einmalige Gelegenheit das Getränk Xocolatl selbst herzustellen und die entstehenden Düfte zu inhalieren. Natürlich konnten alle Beteiligten das Getränk am Ende in höchsten Zügen genießen.

Von hohem Interesse war die „todschicke“ Thematik. Annika Eberhardt vom Projekt Globe der „ICJA Freiweilligenaustausch weltweit“ erarbeitete mit den Teilnehmern konkrete und direkt umsetzbare Schritte für den Alltag. Wie man sich kleiden sollte und was beim Einkauf beachtet werden sollte wurde von Fachhand analysiert und dankend angenommen. Der  positive Nebeneffekt bei dieser wichtigen Thematik ist, dass hierdurch Muslime und Nichtmuslime miteinander in Kontakt treten und gemeinsam an diesem Projekt arbeiten. Alle  Beteiligten konnten ein schönes Ambiente in der grün beleuchteten Emir-Sultan Moschee erleben. Hier wurden die Gemeinsamkeiten zwischen den Religionen und Kulturen nicht nur angesprochen, sondern es wurde aktiv daran gearbeitet. In Zeiten von Flucht und Konflikten ist es wichtig Projekte zu unterstützen, die unabhängig von Kultur und Religion sind und dabei nachhaltige Effekte für die Menschen auf der Welt und gleichzeitig auch für die Natur haben.

Die Teilnehmer beendeten die Tagung mit einem Gedankenaustausch über zukünftige Veränderungen und haben bereits begonnen weitere deutschlandweite Projekte zu diesen Themen zu planen. Vor allem hoffen sie auf Unterstützung von jedem Interessierten.

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