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Das spezifische Gewicht von Silber und Gold

Profile picture for user Daniel Germer
Von Daniel Germer, 27. Dezember 2020

Dieser Text wurde mir einmal privat zugesandt, als Fundstück von Dirk C. Fleck, allerdings fand ich den Text dort nicht, sondern auf KenFM mit einigen zusätzlichen Worten am Anfang, nämlich, dass diese Rede 2002 gehalten wurde.

Originale Rede auf https://yewtu.be/watch?v=kUBa8IQhs-k erreichbar, das Video kann  ich gegebenenfalls als Datei zum Download zur Verfügung stellen.  https://arainfo.org/12-de-octubre-dia-de-la-resistencia-indigena-guaicaipuro-cuatemoc-cobra-la-deuda-a-europa/ zeigt die Abschrift im spanischen Original.


„Hierher komme ich, Nachkomme von denen, die Amerika vor 40.000 Jahren bevölkerten, um die zu treffen, die es vor nur 500 Jahren entdeckten. Hier also treffen wir uns alle. Wir wissen, wer wir sind, und das ist schon viel. Zu mehr wird es nie reichen.

Der europäische Bruder Zöllner verlangt von mir ein beschriftetes Papier mit Visum, um die entdecken zu können, die mich entdeckten. Der europäische Bruder Wucherer, den ich nie beauftragte, mir etwas zu verkaufen, verlangt von mir die Bezahlung einer Judasschuld. Der europäische Bruder Winkeladvokat erklärt mir, dass Schulden mit Zinsen zurückgezahlt werden, auch wenn es Menschen und ganze Länder sind, die verkauft werden, ohne um Einwilligung dafür zu bitten.

Ich werde jetzt euch entdecken. Auch ich kann Bezahlungen und auch Zinsen verlangen. Im „Westindien-Archiv“ steht Seite für Seite, Beleg für Beleg und Unterschrift für Unterschrift, dass allein zwischen 1503 und 1660 etwa 185.000 Kilo Gold und 16 Millionen Kilo Silber aus Amerika nach San Lucas de Barrameda kamen. Plünderung? Das würde ich nicht glauben! Das hieße ja zu glauben, dass die christlichen Brüder ihr Siebtes Gebot übertreten hätten. Raub? Behüte mich Tanatzin davor mir vorzustellen, dass die Europäer, so wie Kain, töten und das Blut des Bruders fließen lassen! …

Nein! Diese 185.000 Kilo Gold und 16 Millionen Kilo Silber müssen als erster von vielen weiteren freundschaftlichen Krediten Amerikas betrachtet werden, bestimmt für die Entwicklung Europas. Das Gegenteil hieße die Existenz von Kriegsverbrechen anzunehmen, was nicht nur das Recht auf sofortige Rückgabe, sondern auch auf Entschädigung für Schäden und Nachteile bedeuten würde. Ich, Gualcaipuro Cuatémoc, bevorzuge die weniger beleidigende der Hypothesen.

Solch fabelhafter Kapitalexport war nicht mehr als der Anfang eines „Marshalltezuma“-Plans, um den Wiederaufbau des barbarischen Europa zu garantieren, ruiniert durch seine bedauerlichen Kriege gegen die kultivierten Araber, die Schöpfer der Algebra, der Polygamie, des täglichen Bades und anderer hochwertiger Errungenschaften der Zivilisation.

Deswegen, zum fünften Jahrhundert der Staatsanleihe, fragen wir uns: Haben die europäischen Brüder einen sinnvollen, vernünftigen oder wenigstens produktiven Gebrauch des so großzügig vom Internationalen Indoamerikanischen Fonds vorgestreckten Kapitals gemacht? Wir bedauern, mit Nein antworten zu müssen.

Sie verschleuderten es in der Schlacht von Lepanto, in „unbesiegbaren“ Armadas, in Dritten Reichen und anderen Formen der gegenseitigen Vernichtung, ohne ein anderes Schicksal zu haben als am Ende von Gringo-NATO-Truppen besetzt zu sein, wie Panama, nur ohne Kanal. Finanziell waren sie weder fähig, nach 500 Jahren Moratorium das Kapital und seine Zinsen zurückzubezahlen noch sich von den Zinserträgen, den Grundstoffen oder der billigen Energie, die ihnen die Dritte Welt liefert, unabhängig zu machen.

Dieses bedauerliche Bild wird noch verstärkt durch die Aussage Milton Friedmans, dass eine bezuschusste Ökonomie nie funktionieren wird und sie zu ihrem eigenen Vorteil gezwungen werden muss, Kapital und Zinsen zurückzuzahlen, die wir so großzügig Jahrhunderte lang nicht eingetrieben haben. Dabei erklären wir, dass wir nicht so tief sinken unseren europäischen Brüdern die niederträchtigen und blutrünstigen Zinsfüße von 20 oder 30 Prozent abzuverlangen, die die europäischen Brüder den Völkern der Dritten Welt abnehmen. Wir werden uns darauf beschränken, die Rückgabe der vorgestreckten Edelmetalle zu fordern plus den bescheidenen Festzins von 10 Prozent, und das nur über die letzten 300 Jahre bei Schenkung von 200 Jahren. Auf dieser Basis und bei Anwendung der europäischen Zinseszins-Formel informieren wir die Entdecker, dass sie uns als erste Zahlung, eine Masse von 185.000 Kilo Gold und 16 Millionen Kilo Silber in der dreihundertsten Potenz schulden. Das heißt, eine Zahl, für deren Niederschrift mehr als 300 Ziffern nötig wären und die das Gewicht des Planeten Erde weit übertrifft. Die spezifischen Gewichte von Gold und Silber sind eben sehr hoch. Wie viel wöge die Schuld, würde sie in Blut aufgewogen?“

 

 

Hier fehlt noch ein Teil...

Original:

Aducir que Europa en medio milenio no ha podido generar riquezas suficientes para cancelar este módico interés, sería tanto como admitir su absoluto fracaso financiero y/o la demencial irracionalidad de los supuestos del capitalismo. Tales cuestionesn metafísicas, desde luego, no nos inquietan a los indoamericanos. Pero sí exigimos la inmediata firma de una Carta de Intención que discipline a los pueblos deudores del Viejo Continente, y los obligue a cumplirnos sus compromisos mediante una pronta Privatización o Reconversión de Europa, que les permita entregárnosla entera como primer pago de su Deuda histórica.

Dicen los pesimistas del Viejo Mundo que su civilización está en una bancarrota que le impide cumplir sus compromisos -financieros o morales. En tal caso, nos contentaríamos con que nos pagaran entregándonos la bala con la que mataron al poeta.

Pero no podrán: porque esa bala, es el corazón de Europa.

Discurso ficticio creado por Luis Britto García en un texto publicado en 1990, donde su personaje Guaicaipuro Cuatemoc le cobra la deuda a Europa

...

Luis Britto García (Caracas, 9 de octubre de 1940), es un escritor, historiador, ensayista y dramaturgo venezolano. Con motivo del Día de la Resistencia Indígena, escribió el texto 'Guaicaipuro Cuatemoc cobra la deuda a Europa', que fue publicado por el diario El Nacional de Caracas, el 18 de octubre de 1990.

En este texto de ficción, Britto reflexiona sobre la deuda que tiene Europa con América y con qué palabras un indígena americano podría reclamar tal deuda. La obra, escrita en forma de epístola, fue luego difundida por internet con el nombre de 'Conferencia del Cacique Guaicaipuro Cuatemoc ante la reunión de los Jefes de Estado de la Comunidad Europea', haciendo creer a la gente que un verdadero cacique indígena pronunció esas palabras en una conferencia internacional. Si bien el personaje es ficticio y la presencia indígena en tal conferencia jamás ocurrió, el texto contiene una reflexión sobre el tema de la conquista y sobre el desarrollo de Europa a través del uso de las riquezas naturales de América.

 

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