Etwas verrückt und zu einer psychischen Störung und Erkrankung wird unsere Lebenssituation, wenn Körperhygiene falsch verstanden wird und zu einem Zwang degeneriert, so dass alles desinfiziert und mikrobiell rein sein muss. So ein Verhalten ist nicht lebensdienlich. Wir müssten mit Sauerstofftank herumlaufen und in Reinräumen leben, da in einer sterilen Umgebung das Immunsystem degeneriert.
Durch solche Extreme entstehen soziale Folgen (Zum Beispiel könnte in der höchsten Konsequenz keine Begegnung mehr stattfinden, kein Körperkontakt mit anderen Lebewesen, letztendlich würde das zum Aussterben der Spezies Mensch führen) Aber schon in moderaten Formen der Zwangsstörung in Bezug auf Sauberkeit werden immense zeitliche Ressourcen aufgebraucht, was ein soziales leben und arbeiten verunmöglicht. Andererseits entstehen direkt körperliche Folgen (zum Beispiel Mangelernährung bei Zwangsstörung, Hautschäden durch exzessive Reinigung mit Wundinfektionen) Langfristig entstehen durch übermäßige Hygiene möglicherweise mehr Allergien1
Zwang stammt von Angst
Ein solcher Zwang, der aus einer ursprünglich nützlichen Handlung eine unnötige Wiederholung sinnentleerter Rituale macht ist relativ häufig.
- 1„Hygiene Hypothesis“, in Wikipedia, 4. September 2020, https://en.wikipedia.org/w/index.php?title=Hygiene_hypothesis&oldid=976….
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