Warum geht es hier um Kampfkunstmoral?
Die Moral der Kampfkunst aus den traditionellen Lehren ist eine Basis für eine Ethik, die aus dem Umgang mit dem Körper und der Bewusstwerdung der natürlichen Phänomene entsteht. Sie entstand weltweit in allen Kulturen, unabhängig von einer bestimmten Religion. Diese Tugenden sind bezeichnend für ein Leben, das anderem Leben dient, und nicht anderes Leben zerstört. Wer sich diese Moralwerte verinnerlicht, wird den Kampf gegen andere vermeiden, wo immer dies möglich ist.
Die erwarteten Tugenden
- 慈悲 Cí Bei – Barmherzigkeit (Mitgefühl)
- 自制 Zì Zhì – Selbstbeherrschung (Selbstständigkeit)
- 谦虚 Qian Xu – Bescheidenheit (Demut, Zurückhaltung)
Die Tugenden des Handelns
- 谦虚 Qian Xu – Demut (Bescheidenheit, Zurückhaltung)
- 尊敬 Zun Jing – Respekt (Achtung)
- 正义 Zheng Yi – Gerechtigkeit
- 信用 Xin Yong – Vertrauen (Glaubwürdigkeit)
- 忠诚 Zhong Cheng – Loyalität (Treue, Gehorsam)
Die Tugenden des Geistes
- 意志 Yi Zhi – Wille (Ambition)
- 忍耐 Ren Nai – Ausdauer (Durchhaltewille)
- 毅力 Yi Li – Beharrlichkeit (fester Wille)
- 耐 心 Nai Xin – Geduld
- 勇敢 Yong Gan – Mut (Tapferkeit, Kühnheit)1